O Freunde, nicht diese Töne
Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges meldete sich Hermann Hesse noch begeistert als Freiwilliger. Er wurde jedoch als untauglich abgelehnt und der deutschen Botschaft in Bern zugeteilt, wo er die „Bücherzentrale für deutsche Kriegsgefangene“ aufbaute. Am 3. November 1914 veröffentlichte er in der Neuen Zürcher Zeitung den Aufsatz „O Freunde, nicht diese Töne“, in dem er an die deutschen Intellektuellen appellierte, nicht in nationalistische Polemik zu verfallen. Was darauf folgte, bezeichnete Hesse später als eine große Wende in seinem Leben: Erstmals fand er sich inmitten einer heftigen politischen Auseinandersetzung wieder, die deutsche Presse attackierte ihn, alte Freunde sagten sich von ihm los. Zustimmung erhielt er weiterhin von seinem Freund Theodor Heuss, dem späteren ersten Bundespräsidenten, aber auch vom französischen Schriftsteller Romain Rolland, der ihn 1915 besuchte. Eine Kooperation der Sankt Bernhard Gemeinschaftskirche und des event-theater e.V. innerhalb der ökumenischen Friedensdekade 2024 unter dem aktuellen Titel „Erzähl mir vom Frieden“.
Mit Texten von Hermann Hesse, 1877-1962, zu Krieg und Frieden
Gelesen von Hank Teufer, mit Musik von Fritz Hunger am Piano
Eintritt frei, um Spenden wird gebeten
Kaffee und Kuchen ab 15 Uhr
Eintritt frei, um Spenden wird gebeten
St. Bernhard Gemeinschaftskirche
Hannoversche Str. 43
14770 Brandenburg an der Havel